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Morbus Waldenström Patienten WhatsApp Selbsthilfegruppe

Kategorie: Know-How

  • Waldenstrong im IWMF Torch Magazin vom Juli 2025

    Waldenstrong im IWMF Torch Magazin vom Juli 2025


    Das IWMF (International Waldenstrom’s Macroglobulinemia Foundation) gibt in regelmäßigen Abständen ein englischsprachiges Magazin TORCH (Fackel) heraus.

    Die Juli 2025 Ausgabe von Torch enthält eine Zusammenfassung der jüngsten ECWM-Sitzung in Chantilly auf Seite 8 (https://www.ecwm.eu/patients/german/) und einen Beitrag über unsere Morbus Waldenström Selbsthilfegruppe „Waldenstrong SHG“ auf Seite 26.


    Deutsche Übersetzung des Berichtes von Seite 26 über das vierte Waldenstrong Patiententreffen in Ulm von unserem Organisator und Waldi Jürgen

    Die Selbsthilfegruppe Waldenstrong SHG, gegründet im April 2021 von Uwe Kerscher aus Regensburg und drei weiteren Morbus Waldenström (WM)- Patienten, ist bis April dieses Jahres auf über 140 Mitglieder angewachsen.

    Zu ihr gehören Patienten aus sieben Nationen, aber auch Angehörige, die in einem Kommunikationsnetzwerk ausschließlich über WhatsApp miteinander in Kontakt stehen und sich dort sehr offen über die WM austauschen können.

    Die Mitgliedschaft von Dr. Michaela Sternke ist äußerst hilfreich, da sie aufgrund ihrer Fachkenntnisse und ihrer Erfahrung als Patientin viele Fragen, die in den Diskussionen aufkommen und die sich nicht aus den Erfahrungen der Mitglieder beantworten lassen, auf beruhigende Weise klären kann. Das allein wäre für viele schon eine effiziente Hilfe.

    Prof. Dr. Buske
    Prof. Dr. Buske

    Durch Zufall kam die Gruppe jedoch in Kontakt mit Prof. Christian Buske von der Universität Ulm, einem international anerkannten Experten auf dem Gebiet der WM. Er ist ein hoch angesehener Mentor unserer Gruppe und steht auch für Einzelberatungen zur Verfügung.

    Ulm, eine mittelalterliche Universitätsstadt an der Donau im Süden Deutschlands, ist zu einem naheliegenden Ort für die jährlichen Treffen geworden. Eine wachsende Zahl von Mitgliedern der Waldenstrong-Gruppe trifft sich dort seit vier Jahren persönlich, wo neben den Diskussionen unter den Mitgliedern auch faszinierende Vorträge gehalten werden.

    Natürlich befassen sich die Vorträge immer mit Themen rund um unsere Krankheit, die in der WhatsApp-Gruppe angesprochen wurden.

    Waldenstrong SHG Patiententreffen beim European Consortium for Waldenström's Macroglobulinemia (ECWM) in Ulm
    Waldenstrong SHG Patiententreffen beim European Consortium for Waldenström’s Macroglobulinemia (ECWM) in Ulm

    Das diesjährige Treffen fand vom 20. bis 22. März 2025 statt, und am Freitag, dem Patiententag, wurden nach einer Mitgliederdiskussion Vorträge angeboten, einer über Polyneuropathie von Dr. Georgia Schilling und Leben nach Krebs von Dr. Anke Pregler. In einem abschließenden Vortrag und einer Diskussion informierte uns unser Mentor Prof. Buske in seiner gewohnt hervorragenden Weise über die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der WM.

    Wie in der Vergangenheit wurden alle Präsentationen per Videokonferenz für diejenigen verfügbar gemacht, die nicht teilnehmen konnten.

    An zwei Abenden trafen sich die Teilnehmer der Tagung in Ulm zum gemeinsamen Abendessen. 

    Am ersten Abend, Donnerstag, begrüßten wir Prof. Buske und seine Assistentin Frau Lisa Kaiser. Dies erwies sich als sehr erfolgreich, denn nach dem Abendessen gab es eine Diskussion, in der die Teilnehmer zahlreiche Fragen ohne festes Programm stellten. Diese wurden von Prof. Buske und Frau Kaiser geduldig und für Laien sehr verständlich beantwortet.

    Der Samstagvormittag war einem Besuch des Museums „Die Einsteins“ gewidmet, das uns das Leben einer berühmten jüdischen Familie aus Ulm und natürlich dem großen Physiker Albert Einstein näherbrachte.

    Die große Anzahl der Mitglieder in unserer Waldenstrong-Gruppe veranlasste Uwe, die WhatsApp-Kommunikation thematisch in Untergruppen zu strukturieren, was sich während der Eingewöhnungsphase als hilfreich erwies und allgemein akzeptiert wurde.

    Die Gruppe ist sehr aktiv und die persönlichen Treffen sind wichtig und beliebt. Da nun alle Präsentationen per Videokonferenz zugänglich gemacht wurden, stehen sie den Mitgliedern auch weiterhin auf der von Uwe gepflegten Website im Mitgliederbereich zur Verfügung.

    Das Motto lautet: Weiter so!

    Auf dem Weg zu 200 Waldis…

    Es scheint sicher, dass weitere Ideen entwickelt werden, um Waldenstrong für Betroffene und ihre Angehörigen attraktiv und hilfreich zu gestalten.

  • Restless Legs und Morbus Waldenström

    Restless Legs und Morbus Waldenström

    Wenn die Beine nicht zur Ruhe kommen – Was Restless Legs mit Morbus Waldenström zu tun haben kann

    Viele Menschen kennen das Gefühl: Man liegt endlich im Bett, will zur Ruhe kommen – und plötzlich beginnt es in den Beinen zu kribbeln, zu ziehen oder zu brennen. Man hat das Bedürfnis, sich zu bewegen, aufzustehen, herumzulaufen. Erst danach wird es besser. Dieses Phänomen nennt man Restless Legs Syndrom – auf Deutsch: Syndrom der unruhigen Beine.


    Was genau ist das Restless Legs Syndrom?

    Das Restless Legs Syndrom (kurz RLS) ist eine nervliche Funktionsstörung, bei der die Betroffenen vor allem abends oder nachts einen starken Drang verspüren, ihre Beine zu bewegen. Die Symptome sind:

    • Unangenehme Missempfindungen in den Beinen (selten auch in den Armen)
    • Kribbeln, Ziehen, Stechen oder ein Gefühl von „innerer Unruhe“
    • Linderung nur durch Bewegung – Sitzen oder Liegen verschlechtern die Beschwerden
    • Schlafprobleme und Tagesmüdigkeit durch die nächtliche Unruhe

    RLS kann ohne erkennbare Ursache auftreten (familiär bedingt) oder als Folge anderer Erkrankungen. Dazu gehören Eisenmangel, Nierenschwäche, Diabetes – oder in seltenen Fällen auch bestimmte Krebserkrankungen.


    Gibt es eine Verbindung zwischen RLS und Morbus Waldenström?

    Ja, es gibt Hinweise auf Zusammenhänge – auch wenn diese in der Forschung noch nicht vollständig verstanden sind. Bei einigen Betroffenen mit Morbus Waldenström treten Beschwerden auf, die stark an RLS erinnern:

    • Nervenschäden durch die Ablagerung der Antikörper an den Nerven
    • Durchblutungsstörungen, die ein Kribbeln oder Ziehen auslösen
    • Veränderter Eisenstoffwechsel, der das klassische RLS begünstigen kann

    Wenn jemand also plötzlich Restless-Legs-ähnliche Symptome entwickelt, die nicht auf übliche Behandlungen ansprechen, und zusätzlich andere Beschwerden wie Müdigkeit, Infekte oder Taubheitsgefühle hat, sollte genauer hingeschaut werden. Manchmal ist das RLS nur ein Symptom einer tieferliegenden Krankheit.


    Warum ist das wichtig?

    Weil eine frühe Diagnose von Morbus Waldenström den Verlauf deutlich verbessern kann. Die Erkrankung entwickelt sich oft langsam, ist aber nicht heilbar – mit moderner Therapie aber gut behandelbar. Wenn RLS also neu auftritt, besonders im höheren Alter, oder sich nicht bessert, sollte man an mehr denken als nur Schlafprobleme. Der Körper gibt oft früh Signale – man muss sie nur richtig deuten.


    Fazit:
    Unruhige Beine sind nicht immer nur nervig – sie können auch ein Hinweis auf etwas Größeres sein. Wer ungewöhnliche Beschwerden hat, sollte den Ursachen auf den Grund gehen. Denn hinter dem scheinbar harmlosen Zappeln kann sich manchmal mehr verbergen, als man denkt.

  • Fatigue und Morbus Waldenström

    Da Fatigue eine der Hauptnebenwirkungen von Morbus Waldenström ist, sind Informationen zu dieser komplexen Krankheit in unserer Community sehr gefragt.

    DLH Workshop “Fatigue – Wege aus der Erschöpfung”

    Aufzeichnung des Workshops „Fatigue – Wege aus der Erschöpfung“ mit Dr. Sabrina Han

    Deshalb einen großen Dank an die DLH, bei der unsere Selbsthilfegruppe Mitglied ist, welche diesen Workshop online zur Verfügung gestellt hat.

    Auszug aus dem Workshop:

    Diagnose von Tumor assoziierter Fatigue

    • Deutliche Müdigkeit, verstärktes Ruhebedürfnis.
    • Allgemeine Schwäche und bleierne Schwere
    • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
    • Wortfindungsstörungen.
    • Verringerter Antrieb.
    • Schlaflosigkeit

    Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue Syndrom (ME/CFS)

    Informantionsblätter – Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e. V.

  • Morbus Waldenström Informationen

    Morbus Waldenström Informationen


    Morbus Waldenström für Kinder und Jugendliche erklärt

    Schreibe bitte eine Zusammenfassung über die Krankheit Morbus Waldenström verständlich auch für Kinder und Jugendliche.

    Frage an ChatGPT4

    Einleitung:

    Morbus Waldenström ist eine seltene Krankheit, die das Blut und das Immunsystem betrifft. In diesem Artikel möchten wir diese Krankheit für Kinder und Jugendliche erklären, damit ihr besser versteht, was sie ist und wie sie behandelt wird.

    Abschnitt 1: Was ist Morbus Waldenström?

    Morbus Waldenström (MW) ist auch bekannt als Waldenström-Makroglobulinämie. Sie ist eine seltene Art von Krebs, bei der bestimmte weiße Blutkörperchen im Knochenmark zu viele ungewöhnliche Proteine produzieren. Diese Proteine werden Immunglobulin M (IgM) genannt und sind eigentlich dafür da, den Körper vor Infektionen zu schützen. Bei MW jedoch führen sie dazu, dass das Blut dicker wird und sich schlechter durch den Körper bewegt. Dadurch können verschiedene Probleme entstehen, wie zum Beispiel Blutungen, Anämie (wenig rote Blutkörperchen) und Schwierigkeiten bei der Bekämpfung von Infektionen.

    Abschnitt 2: Wie wird Morbus Waldenström diagnostiziert?

    Die Diagnose von MW kann schwierig sein, da die Symptome oft denen anderer Krankheiten ähneln. Ärzte verwenden verschiedene Tests, um MW zu diagnostizieren, wie zum Beispiel:

    Blutuntersuchungen: Bei diesen Tests werden die Anzahl und Art der Blutzellen sowie die Menge an IgM-Proteinen im Blut überprüft.

    Knochenmarkbiopsie: Dabei wird eine kleine Probe des Knochenmarks entnommen und unter einem Mikroskop untersucht, um festzustellen, ob es Anzeichen für MW gibt.

    Bildgebende Verfahren: Röntgen-, Ultraschall- oder Computertomographie-Aufnahmen können helfen, Veränderungen in den Organen oder im Knochenmark aufzudecken, die auf MW hindeuten könnten.

    Abschnitt 3: Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

    Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für MW, die abhängig von Faktoren wie dem Alter, der allgemeinen Gesundheit und der Schwere der Krankheit gewählt werden. Einige der häufigsten Behandlungsmöglichkeiten sind:

    Watch and Wait: Bei manchen Menschen verläuft MW sehr langsam und verursacht keine Probleme. In solchen Fällen kann der Arzt entscheiden, zunächst keine Behandlung zu beginnen, sondern den Zustand engmaschig zu überwachen.

    Chemotherapie: Dabei werden Medikamente eingesetzt, die die Krebszellen abtöten oder ihr Wachstum verlangsamen. Diese Behandlung kann entweder allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten durchgeführt werden.

    Immuntherapie: Immuntherapeutika helfen dem körpereigenen Immunsystem, Krebszellen besser zu erkennen und zu bekämpfen. Sie können allein oder in Kombination mit Chemotherapie eingesetzt werden.

    Plasmapherese: Bei dieser Behandlung wird das Blut von überschüssigem IgM befreit, um die Symptome zu lindern und das Blut leichter fließen zu lassen. Das Blut wird dabei durch eine Maschine geleitet, die die Proteine entfernt, bevor das Blut wieder in den Körper zurückgeführt wird.

    Kortikosteroide: Diese Medikamente können zur Linderung von Entzündungen und zur Reduzierung des Immunsystems eingesetzt werden. Sie werden manchmal in Kombination mit Chemotherapie oder Immuntherapie verwendet.

    Stammzelltransplantation: Bei schweren Fällen von MW kann eine Stammzelltransplantation in Betracht gezogen werden. Dabei werden gesunde Stammzellen von einem Spender in den Körper des Patienten übertragen, um das erkrankte Knochenmark zu ersetzen.

    Abschnitt 4: Erforschung neuer Behandlungsmethoden

    Forscher arbeiten ständig daran, neue und bessere Behandlungsmöglichkeiten für MW zu entwickeln. Einige der vielversprechenden Forschungsansätze sind:

    Zelltherapie: Diese Therapie zielt darauf ab, das Immunsystem des Patienten gezielt zu stärken, indem spezielle Zellen (wie T-Zellen) im Labor verändert und anschließend in den Körper zurückgeführt werden.

    Molekulare Therapie: Diese Behandlung zielt darauf ab, die molekularen Mechanismen, die zur Entstehung von MW führen, direkt zu beeinflussen und so das Wachstum von Krebszellen zu stoppen oder zu verlangsamen.

    Genetische Therapie: Die genetische Therapie untersucht, ob es möglich ist, defekte Gene, die zur Entstehung von MW beitragen, zu reparieren oder zu ersetzen.

    Abschnitt 5: Ausblick und Zusammenfassung

    Morbus Waldenström ist eine seltene Blut- und Immunsystemerkrankung, die das Leben der Betroffenen beeinträchtigen kann. Die Diagnose und Behandlung von MW kann komplex sein, aber es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, die den Patienten helfen können, ein besseres Leben zu führen. Die Forschung auf diesem Gebiet entwickelt sich ständig weiter, und es gibt Hoffnung, dass zukünftige Behandlungen noch wirksamer und weniger belastend für die Patienten sein werden.


    Weitere Morbus Waldenström Links und Informationen

    (DLH) Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen e.V.
    www.leukaemie-hilfe.de

    LHRM Morbus Waldenström-Patienten Interessen Gemeinschaft (MoWa-IG) – Deutschsprachig

    Onkopedia

    https://morbus-waldenstroem.com

    Internationale Patientengruppen

    ECWM (European Consortium for Waldenström´s Macrogobulinemia) Patienten Seite

    WMUK Support group – Englischsprachig

    International Waldenstrom’s Macroglobulinemia Foundation (IWMF)
    US and International Support Groups – Englischsprachig